Die unternehmensweite CO₂-Bilanzierung (Corporate Carbon Footprint; CCF) mit der aktuellsten ECOSPEED Business-Version ermöglicht die Berechnung der Scope 3-Emissionen nach den fünfzehn GHG-Kategorien. Diese genaue und recht komplexe Erfassung wird unter anderem von der CSR-Richtlinie gefordert. Mit der neuen Funktion von ECOSPEED Business kann sich der Anwender diese Aufgabe vereinfachen.
Zu den besonderen Herausforderungen der CO₂-Bilanzierung nach CSR-Richtlinie gehört die Ermittlung der Emissionen, eingeteilt in drei „Scopes“. Scope 1 umfasst die direkten Emissionen eines Unternehmens. Scope 2 steht für die indirekten Emissionen, die aus der Erzeugung des benötigten elektrischen Stroms bzw. der Fernwärme resultieren. Und in Scope 3 sind alle sonstigen Emissionen zusammengefasst, die durch vor- und nachgelagerte Unternehmenstätigkeiten entstehen, z.B. durch den Warentransport oder durch Pendlerverkehr der Mitarbeitenden.
Scope 3-Emissionen: Eine zentrale Herausforderung der CO2-Bilanzierung
Diese Scope 3-Emissonen machen in der Regel den größten Anteil der Gesamtemissionen aus. Sie zu erfassen, ist schon komplex genug und ohne Berechnungs- und Auswertungs-Tools wie ECOSPEED Business kaum zu bewerkstelligen. Aber dieser „Scope“ muss nicht nur erfasst, sondern auch aufgeschlüsselt werden – nach fünfzehn Kategorien, die im „Greenhouse Gas Protocol Standard“ (GHG) genannt sind. Konkret: Das Unternehmen muss im Rahmen einer „Wesentlichkeitsanalyse“ erfassen, welche Kategorien relevant sind, weil sie entweder die größten Emissionen verursachen oder aber das meiste Potenzial für die Reduktion von Emissionen bieten.
Effiziente Erfassung von Scope 3-Emissionen mit ECOSPEED Business
In diesen Kategorien müssen die CO₂-Emissionen erfasst werden. Das Spektrum der Kategorien reicht von „eingekauften Waren und Dienstleistungen“ über „Pendlerverkehr der Mitarbeitenden“ und „nachgelagerte Transporte und Verteilung“ bis zur Nutzung der verkauften Produkte und ihrer Behandlung am Ende des Lebenszyklus. Auch Geschäftsreisen und der Pendlerverkehr der Mitarbeitenden gehören dazu. All das wird als Ausgangsbasis benötigt, damit das Unternehmen die von ihm verursachten CO₂-Emissionen in den kommenden Jahren zielgerichtet senken und diese Senkung dokumentieren kann.
Automatisierte Berechnung der Scope 3-Emissionen nach GHG-Kategorien
Nutzer der ECOSPEED-Plattform können sich diese Aufgabe jetzt wesentlich erleichtern. Mit dem neuesten Release – das den Anwendern automatisch zur Verfügung steht, weil es sich um eine online-basierte Software handelt – müssen sie im Menü „Gesamt-CO2-Äquivalente“ nur den Button „CO2eq-Emissionen nach GHG-Kategorien“ drücken, und die Emissionen werden entsprechend dieser Kategorien angezeigt.
Dr. Sabine Bödefeld, Senior Consultant bei ECOSPEED: „An diesem Feature haben wir lange gearbeitet, um unseren Kunden die Arbeit so weit es geht zu vereinfachen. Natürlich muss der Anwender auch vor- und mitarbeiten und Daten eingeben. Aber die Einteilung in die GHG-konforme Kategorisierung übernimmt die Software selbsttätig.“
Praktische Tools für detaillierte Emissionsberechnungen
Und nicht nur das: In einigen Kategorien, zum Beispiel beim Pendlerverkehr und beim vor- und nachgelagerten Transport, bietet die ECOSPEED-Plattform auch Hilfestellung für die Berechnung. Dr. Sabine Bödefeld: „Beim Pendlerverkehr kann der Anwender z. B. angeben, wie viele Mitarbeiter mit dem Pkw kommen und wie viele Kilometer sie auf der Fahrt zum Arbeitsplatz zurücklegen. In der Software sind Durchschnitts-Emissionswerte von Pkws hinterlegt. Der Nutzer muss ´nur´ die Mitarbeitenden zum verwendeten Verkehrsmittel und der täglich zurückgelegten Distanz befragen. Mit diesen Daten lässt sich die Gesamtemission in der Kategorie 7 ´Pendlerverkehr Mitarbeitende´ realitätsnah ermitteln.“ Ähnlich erfolgt die Berechnung in den Kategorien 4 und 9 (Nachgelagerte und vorgelagerte Transporte).
CSRD-Konformität leicht gemacht: ein erheblicher Vorteil für Unternehmen
Eben das ist eine ganz erhebliche Erleichterung, wenn Unternehmen eine CO₂-Bilanzierung nach CSRD-Richtlinie vorbereiten (müssen) und dabei nach dem GHG-„Goldstandard“ vorgehen. Dr. Sabine Bödefeld: „Die einzelnen Kategorien werden über Apps verwaltet, und die Daten lassen sich ganz einfach in die Berichterstattung übernehmen: Per Tastendruck kann der Anwender ein CO₂-Reporting nach den Grundsätzen des GHG-Protokolls erstellen.“
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