Der Product Environmental Footprint (PEF) berechnet aus verschiedenen Umwelteinflüssen wie Luftschadstoffen, Emissionen in die Oberflächengewässer, Ressourcenverbrauch (z.B. Energie, Wasser, Kiesabbau), Lärmemissionen etc. sogenannte „Umweltbelastungspunkte“. Bei dieser Berechnung werden sowohl Ökofaktoren wie auch sachbilanznahe Festlegungen vom sogenannten „eco-scout-Standard“ eingesetzt (www.eco-scout.org).

Bei der Bewertung von verschiedenen Produkten auf deren Umweltverträglichkeit tritt das Problem auf, dass anhand der Sachbilanzen (verschiedene Einzelemissionen in die Umwelt) nicht entschieden werden kann, welches Produkt besser oder schlechter abschneidet. Ein konkretes Beispiel dafür sind sogenannte Environmental Product Declarations (EPDs). Das eine Produkt verursacht mehr CO₂-Emissionen dafür aber weniger Schwermetallemissionen als ein anderes Produkt. Um zu entscheiden, welches Produkt aus Umweltsicht besser ist, braucht es die sogenannte Ökofaktoren, welche die einzelnen Umwelteinwirkungen (z.B. CO₂, NOX etc.) in eine gleiche Währung umrechnet (sogenannte Umweltbelastungspunkte UBP).

Die Ökofaktoren stammen von den nationalen Umweltbehörden und widerspiegeln die entsprechende nationale Umweltgesetzgebung. Im Rahmen des eco-scout-Standards werden neben den Ökofaktoren für die Schweiz auch Ökofaktoren für alle EU-Ländern sowie für die EU als gesamte Einheit bereitgestellt.

Die Methode der ökologischen Knappheit eignet sich nicht nur für die Bewertung von Produkten. Auch Prozesse und Unternehmensstandorte können nach dieser Methode bewertet werden.