Topstar

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Erst bilanzieren, dann optimieren: Topstar arbeitet konsequent an der Reduzierung der CO2-Emissionen

Mehr als eine Million Bürostühle pro Jahr produziert die Topstar GmbH und verfolgt dabei die Grundsätze der ökologischen, sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeit. Viele Kennzahlen des nachhaltigen Wirtschaftens werden bereits erfasst und kontinuierlich optimiert. Jetzt nimmt Topstar die CO2-Bilanzierung nach GHG-Standard in den Blick und nutzt dabei, nach Tests mit mehreren Alternativen, die ECOSPEED Software.

Vorbildlich nachhaltig: So kann man die Grundhaltung von Topstar zu den Umweltauswirkungen der eigenen Produktion auf den Punkt bringen. 1946 als Wagner Stuhlfabrik gegründet, firmiert das in Langenneufnach bei Augsburg ansässige und bis heute in Familienbesitz befindliche Unternehmen im Jahr 1976 als Topstar GmbH. Mit rund 450 Mitarbeitenden hat Topstar im Jahr 2021 mehr als eine Million Bürostühle der Marken Topstar und Wagner produziert und gehört damit weltweit zu den zehn größten Herstellern von Bürostühlen.

Nachhaltigkeit als Unternehmensprinzip

Schon seit 2016 dokumentiert Topstar die kontinuierlichen Bemühungen um ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit Jahr für Jahr in einem umfassenden Bericht. Diese Bemühungen sind sehr zielstrebig und umfassend. Den Grund nennt Prof. Dr. Rainer Wagner, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens:

„Wir sind davon überzeugt, dass nur das Gleichgewicht aus Ökonomie, Ökologie und Sozialem zu langfristigem Unternehmenserfolg führen kann. Daran richten wir unser unternehmerisches Handeln aus.“

Ziel: „Corporate Carbon Footprint“ nach GHG-Protokoll

Nicht nur die umgesetzten Maßnahmen, z. B. bei der Energieerzeugung, sind beeindruckend, sondern auch das umfangreiche Zahlenwerk im 50 Seiten starken Nachhaltigkeitsbericht. Abfallmengen in fünfzehn Kategorien, Stromverbrauch (ausschließlich CO2-neutral aus Wasserkraft, die eigene Photovoltaikanlage speist ins Netz ein) – fast alles ist erfasst. Zahlenangaben zum „Carbon Footprint“ fehlten hier allerdings noch. Rudolf Beckert, Betriebsleiter, Leiter Qualitätsmanagement und Prokurist:

„In den vergangenen Jahren haben wir bereits einige CO2-Werte erhoben, die in den Bereich Scope 3 fallen, wie zum Beispiel die Emissionen, die Mitarbeiter bei der Fahrt zum Unternehmen verursachen. In Scope 1 haben wir die vorgelagerte Wertschöpfungskette eingehend betrachtet und verfügen hier über fast lückenlos erhobene Zahlen. Scope 2 ist zu nahezu 100 % komplett ermittelt. Diese umfassende Datenerhebung versetzt uns nun in die Lage, unser Ziel einer verifizierten Aussage zur gesamtheitlichen CO2-Reduktion gemäß dem Greenhouse Gas Protocol-Standard (GHG) zu erreichen.“

Mit ECOSPEED die passende Software gefunden

Bei einem Unternehmen der Größenordnung von Topstar lässt sich dieses Ziel kaum ohne leistungsfähige Software erreichen. Deshalb testeten die Verantwortlichen zunächst mehrere Lösungen für die CO2-Bilanzierung. Rudolf Beckert: „Wir haben drei Programme erprobt. Ein wichtiges Kriterium war dabei die einfache, möglichst intuitive Bedienbarkeit. Es gibt niemanden in unserem Nachhaltigkeits-Team, der den ganzen Tag CO2-Bilanzen erstellt. Deshalb muss man sich immer wieder schnell in die Software hineinfinden und eine definierte Aufgabenstellung abarbeiten können. Zugleich brauchten wir eine umfassende Lösung für alle Themen rund um die CO2-Bilanzierung auf Unternehmens-, Produktions- und Produktebene.“

Entscheidung für ECOSPEED

Die EAM steht fest auf kommunalem Boden. Mit Anteilseignern aus Städten, Landkreisen und einem Zweckverband wird sichergestellt, dass die Verantwortung für die Energiewende dort liegt, wo sie hingehört: in der Region. „Unsere Verankerung vor Ort ist unsere Stärke“, betont die Geschäftsführung. Die EAM EnergiewendePartner GmbH fungiert dabei als zentrale Schnittstelle, die lokales Engagement und fachliche Expertise bündelt.

Auch die „soft facts“ passten aus Sicht von Rudolf Beckert: „Die Beratung und Schulung von ECOSPEED war kompetent – sowohl online, per Videokonferenz als auch bei unserem Kick-off hier vor Ort.“

Transparenz im gesamten Betrieb

Inzwischen ist die ECOSPEED Software seit einigen Monaten im Einsatz, und Dominik Schäffner nutzt sie vielfältig – zum Beispiel zur CO2-Bilanzierung einzelner Bereiche in der Montage und im Lager. „Wir haben schon Bilanzen, zum Beispiel für die Druckluftversorgung, die Fördertechnik, das Hochregallager und die Flurförderzeuge, erstellt. Auf dieser Basis werden wir Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Footprints entwickeln, umsetzen und dokumentieren.“

Tiefer Blick in die Werkstoffe und Prozesse

Auch die Werkstoffe hat Topstar schon unter dem Aspekt des CO2-Fußabdrucks in den Blick genommen. Rudolf Beckert: „Natürlich hat ein Kunststoff-Rezyklat einen deutlich schlankeren Fußabdruck als ein Primärmaterial – auch das kann man mit den Datenbanken gut vergleichen. Man muss dann nur schauen: Passen die Materialeigenschaften? Wie sieht es mit der Lebensdauer aus und mit der Reinheit des Materials? Neben den CO2-Emissionen sind viele andere Aspekte zu berücksichtigen.“

Basis für die Optimierung

Solche Vergleiche hat Topstar auch – in Zusammenarbeit mit Lieferanten – mit verschiedenen Fertigungsverfahren angestellt: „Einer unserer Zulieferer hat ein neues Pressverfahren entwickelt, mit dem er Sitzschalen aus Holz fertigen kann – als Alternative zu Kunststoffen. Solche Innovationen können wir direkt auch unter dem Aspekt der CO2-Bilanz bewerten: Werden mehr Treibhausgase pro Sitzschale emittiert oder weniger? Das möchten wir wissen, wenn wir uns für ein Verfahren entscheiden.“

Ein nützliches Werkzeug

Das Fazit von Topstar lautet: Die CO2-Bilanzierung mit ECOSPEED ist einfach, und sie liefert wertvolle Informationen. Dominik Schäffner: „Man bekommt eine gute Entscheidungsgrundlage und ein Gefühl dafür, Werkstoffe, Verfahren oder auch Transportarten unter dem CO2-Aspekt zu bewerten. So haben wir eine gute Grundlage für die Optimierung.“

Außerdem fühlt sich Topstar mit der aktuellen Software gut gerüstet, um den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden. „Tatsächlich haben bereits einige Kunden nach dem CO2-Fußabdruck ihres spezifischen Stuhls gefragt, und wir konnten dazu die ersten Aussagen treffen. Dies zeigt, dass Topstar in der Lage ist, auf solche Anfragen schnell und effizient zu reagieren und den Kunden die benötigten Informationen zur Verfügung zu stellen.“

Und schon jetzt ist die bewiesene und dokumentierte, seit Jahrzehnten praktizierte Nachhaltigkeit ein Aspekt, der im Markt sehr gut ankommt. Rudolf Beckert: „Dieser Faktor wird immer wichtiger. Das gilt z. B. für das Umweltmanagementsystem, das wir schon 2008 eingeführt haben, für Auditierungen und Zertifizierungen und auch für nachhaltiges Wirtschaften in den drei Bereichen Umwelt, Soziales und Ökonomie. Wir sind hier gut aufgestellt und können das jetzt auch nachweisen, wenn es um die CO2-Bilanzierung geht. Und wir können nun sehr viel gezielter und effektiver Schritt für Schritt unseren CO2-Fußabdruck verkleinern.“ Das hat, so Beckert weiter, auch noch einen angenehmen „Nebeneffekt“: Das intensive Engagement für nachhaltiges Wirtschaften kommt bei den Mitarbeitenden gut an und ist ein wichtiges Argument bei der Ansprache neuer Fachkräfte.

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